The future cannot be predicted, but futures can be invented. - Dennis Gabor
Inhalt |
Asteroiden - Einführung Asteroiden - Übersicht |
Asteroiden |
Gaspra,
Ida & Dactyl, Toutatis, Castalia, Vesta, Geographos, Mathilde, Eros |
Asteroidenforschung |
Chronologie der Erkundung Bilder-/Animationengallerie Meteoroiden und Weltraumschutt |
Andere Quellen |
Impact: Ground Zero Asteroid/Comet Impact Hazards NEAR Spacecraft Homepage Asteroid 3753-Earth's Companion Irdische Einschlagskrater |
Asteroiden bestehen aus dem Material, das nach der Entstehung des Sonnensystems übriggeblieben war. Eine Theorie besagt, daß sie die Hinterlassenschaften eines Planeten sind, der in einer gewaltigen Kollision vor langer Zeit zerstört wurde. Wahrscheinlicher ist, daß Asteroiden aus Material bestehen, das sich niemals zu einem Planeten geformt hat. In der Tat, wäre die gesamte geschätzte Masse aller Asteroiden zu einem Objekt komprimiert, hätte dieses Objekt einen Durchmesser von unter 1.500 Kilometern - das wäre weniger als der halbe Monddurchmesser.
Den Großteil unseres Verständnisses von den Asteroiden verdanken wir den Untersuchungen des Weltraumschutts, der auf die Erdoberfläche fällt. Asteroiden auf einem Kollisionskurs mit der Erde nennt man Meteoroiden. Wenn so ein Meteoroid bei hoher Geschwindigkeit in unsere Erdatmosphäre eintritt, dann bewirkt die Reibung des Brockens aus dem Weltraum an der Luft das Verbrennen in einem hellen Lichtstrahl, bekannt unter dem Namen Meteor. Sollte ein Meteor nicht vollständig verbrennen, trifft der verbliebene Rest auf der Erde auf und wird dann Meteorit genannt.
Von allen untersuchten Meteoriten bestanden 92,8 Prozent aus Silikaten (Felsen), und 5,7 Prozent setzten sich aus Nickel und Eisen zusammen; der Rest aus einer Mischung aller drei Materialien. Felsige Meteoriten sind am schwersten zu erkennen, weil sie den irdischen Felsen sehr ähnlich sehen.
Weil Asteroiden aus dem Material der Frühgeschichte des Sonnensystems bestehen, ist ihre Zusammensetzung von hohem Interesse für die Wissenschaft. Raumsonden, die durch den Planetoidengürtel geflogen sind, halfen herauszufinden, daß der Gürtel ausgesprochen leer ist und die Asteroiden selbst von sehr großen Abständen getrennt werden. Vor 1991 stammten die einzigen verfügbaren Informationen aus Beobachtungen von der Erde aus. Dann wurde im Oktober 1991 der Asteroid 951 Gaspra von der Galileo-Sonde besucht und wurde dadurch zum ersten Asteroiden, von dem hochauflösende Fotografien gemacht wurden. Im August 1993 vollzog wiederum Galileo eine Annäherung an den Asteroiden 243 Ida, sie war der zweite von einer Raumsonde besuchte Asteroid. Sowohl Gaspra wie auch Ida wurden als Asteroiden des S-Typs klassifiziert, die sich aus metallreichen Silikaten zusammensetzen.
Am 27. Juni vollzog die NEAR-Sonde eine nahe Annäherung an den Asteroiden 253 Mathilde bei hoher Geschwindigkeit. Dieses Ereignis gab der Wissenschaft eine erste Nahansicht eines kohlenstoffreichen C-Typ-Asteroiden. Dieser Besuch war insofern einzigartig, als daß NEAR nicht für Passagen, also nahe Vorbeiflüge, konstruiert war. NEAR ist ein Orbiter, der im Januar 1999 den Asteroiden Eros erreichen sollte.
Astronomen haben eine ganze Anzahl von Asteroiden von der Erde aus beobachtet. Einige nennenswerte Asteroiden sind Toutatis, Castalia, Geographos und Vesta. Die Astronomen studierten Toutatis, Geographos und Castalia unter Verwendung von irdischen Radarstationen, während diese sich der Erde angenähert hatten. Vesta wurde vom Hubble Space Telescope HST beobachtet.
Asteroiden Übersicht |
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Num- mer | Name | Radius (km) | Abstand* (106 km) | Albedo | Entdecker | Datum |
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1 | Ceres | 457 | 413,9 | 0,10 | G. Piazzi | 1801 |
511 | Davida | 168 | 475,4 | 0,05 | R. Dugan | 1903 |
15 | Eunomia | 136 | 395,5 | 0,19 | De Gasparis | 1851 |
52 | Europa | 156 | 463,3 | 0,06 | Goldschmidt | 1858 |
951 | Gaspra | 17x10 | 205,0 | 0,20 | Neujmin | 1916 |
10 | Hygiea | 215 | 470,3 | 0,08 | De Gasparis | 1849 |
243 | Ida | 58x23 | 270,0 | ? | J. Palisa | 29 Sep 1884 |
704 | Interamnia | 167 | 458,1 | 0,06 | V. Cerulli | 1910 |
2 | Pallas | 261 | 414,5 | 0,14 | H. Olbers | 1802 |
16 | Psyche | 132 | 437,1 | 0,10 | De Gasparis | 1852 |
87 | Sylvia | 136 | 521,5 | 0,04 | N. Pogson | 1866 |
4 | Vesta | 262,5 | 353,4 | 0,38 | H. Olbers | 1807 |
* Durchschnittlicher Abstand zur Sonne.
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