Try Young Living Essential Oils With This Special Offer?

Home Inhaltsverzeichnis Neuigkeiten Bilderindex Copyright Puzzles

Uranus

The important thing is not to stop questioning.
- Albert Einstein



 

Inhaltsverzeichnis 
Uranus Einführung 
   Uranus Ringe 
   Uranus Statistik 
   Animationen des Uranus 
   Ansichten des Uranus 
   Die Ringe des Uranus 
   Uranusmonde Übersicht 
 
Die Monde des Uranus 
Ariel, Belinda, Cordelia, 
Cressida, Desdemona, Juliet, 
Miranda, Oberon, Ophelia, 
Portia, Puck, Rosalind, 
Titania, Umbriel, 
Neue Monde des Uranus 
 
Uranus Wissenschaft 
Uranus Wissenschaft Übersicht 
Chronologie der Uranuserkundung 
Uranus Bilder-/Animationengallerie 
 
Andere Ressourcen 
The Uranian Ring System 
 
Uranus ist der siebte Planet der Sonne und der drittgrößte. Er wurde 1781 von William Herschel entdeckt. Am Äquator besitzt er einen Durchmesser von 51.800 Kilometern, und er umkreist die Sonne einmal in 84,01 Erdenjahren. Sein durchschnittlicher Abstand zur Sonne beträgt 2,87 Milliarden Kilometer. Ein Uranustag dauert 17 Stunden 14 Minuten. Uranus besitzt wenigstens 15 Monde. Die beiden größten, Titania und Oberon, entdeckte William Herschel 1787.

Die Atmosphäre des Uranus besteht aus 83% Wasserstoff, 15% Helium, 2% Methan und geringen Anteilen Azetylen und anderer Kohlenwasserstoffe. Das Methan in der oberen Atmosphäre absorbiert rotes Licht und verleiht ihm dadurch seine blaugrüne Farbe. Die Atmosphäre ist in Wolken, die immer auf gleicher Breite umherziehen, angeordnet, ähnlich wie in den lebendigeren Bändern auf Jupiter und Saturn. Die Winde auf mittlerer Breite wehen auf Uranus in Rotationsrichtung. Diese Winde wehen mit Geschwindigkeiten von 40 bis 160 Meter pro Sekunde (140 bis 570 Kilometer pro Stunde). Radioexperimente enthüllten Winde, die mit ungefähr 100 Metern pro Sekunde in die Gegenrichtung um den Äquator wehen.

Kennzeichnend für Uranus ist die Tatsache, daß er zur Seite gekippt ist. Seine ungewöhnliche Lage erklärt man sich als Resultat einer Kollision mit einem Körper in Planetengröße in der Frühgeschichte des Sonnensystems. Voyager 2 fand heraus, daß die stärkste Auswirkung dieser Seitenlage der Effekt auf den Schweif des Magnetfeldes des Planeten ist, das um 60 Grad zur Rotationsachse geneigt ist. Es wurde bewiesen, daß der Magnetschweif von der Rotation des Planeten in einer weiten korkenzieherartigen Form hinter dem Planeten verdreht wird. Die Quelle des Magnetfeldes ist unbekannt; ein elektrisch leitender, unter riesigem Druck stehender Ozean aus Wasser und Ammoniak, der zwischen dem Kern und der Atmosphäre liegen sollte, stellte sich als nicht existent heraus. Von den Magnetfeldern der Erde und anderer Planeten glaubt man, daß sie durch elektrische Ströme in den geschmolzenen Kernen induziert werden.

Uranus Ringe

1977 wurden die ersten neun Ringe des Uranus entdeckt. Während der Annäherungen der Voyager-Sonden wurden diese Ringe fotografiert und vermessen, genauso wie zwei weitere neue Ringe und „Ringelchen“. Uranus Ringe unterschieden sich signifikant von denen des Jupiter oder Saturn. Der äußerste Epsilonring setzt sich im wesentlichen aus Eisblöcken zusammen, die mehrere Fuß groß sind. Eine sehr dünne Verteilung feinen Staubs scheint ebenfalls weit im Ringsystem verbreitet zu sein.

Es mag auch eine große Anzahl flacher, möglicherweise auch unvollständiger Ringe oder Ringbögen mit einer Breite um die 50 Meter geben. Die einzelnen Ringpartikel haben sich als mit niedriger Reflektionskraft behaftet herausgestellt. Schließlich ließ sich ein Ring, der Epsilonring, finden, dessen Farbe grau ist. Die Monde Cordelia und Ophelia betätigen sich als hütende Monde für diesen Epsilonring.

Uranus Statistik
 Entdeckt vonWilliam Herschel 
 Jahr der Entdeckung1781 
 Masse (kg)8,686·1025 
 Masse (Erde = 1)14,535 
 Äquatorialer Radius (km)25.559 
 Äquatorialer Radius (Erde = 1)4,0074 
 Durchschnittliche Dichte (g/cm3)1,29 
 Durchschnittlicher Abstand zur Sonne (km)2.870.990.000 
 Durchschnittlicher Abstand zur Sonne (Erde = 1)19,1914 
 Rotationsdauer (Stunden)-17,9 
 Umlaufdauer (Jahre)84,01 
 Durchschnittliche Umlaufgeschwindigkeit (km/s)6,81 
 Orbitale Exzentrizität0,0461 
 Achsenneigung (Grad)97,86 
 Orbitale Neigung (Grad)0,774 
 Äquatoriale Oberflächengravitation (m/s2)7,77 
 Äquatoriale Fluchtgeschwindigkeit (km/s)21,30 
 Sichtbare geometrische Albedo0,51 
 Größe (Vo)5,52 
 Durchschnittliche Wolkentemperatur -193°C 
 Atmosphärischer Druck (Bar)1,2 
 Atmosphärische Zusammensetzung
Wasserstoff
Helium
Methan

83% 
15% 
2% 

Animationen des Uranus

Ansichten des Uranus

Uranus
Diese Ansicht des Uranus ergatterte Voyager 2 im Januar 1986. Die grünliche Farbe geht auf Methan und fotochemischen Smog in der hohen Atmosphäre zurück. (Quelle: Calvin J. Hamilton)

Uranus in Echt- und Fehlfarben
Diese beiden Bilder des Uranus, eine in Echtfarben (links) und die andere in Fehlfarben, wurden aus den Aufnahmen errechnet, die von der Flachwinkelkamera der Voyager 2 am 17. Januar 1986 zurückkamen. Die Sonde befand sich in einer Entfernung von 9,1 Millionen Kilometern zum Planeten, einige Tage vor der nächsten Annäherung. Das Bild links wurde so bearbeitet, daß es die Sicht wiedergibt, die das menschliche Auge am Standort der Sonde zu diesem Zeitpunkt gehabt hätte. Es ist eine Zusammensetzung aus Aufnahmen durch Blau-, Grün- und Orangefilter. Die dunklen Schattierungen korrespondieren mit der Tag-Nacht-Grenze auf dem Planeten. Hinter dieser Grenze liegt die verborgene Nordhalbkugel des Uranus, die in vollständiger Dunkelheit verbleibt, während der Planet rotiert. Die blaugrüne Farbe resultiert aus der Absorption roten Lichts durch Methangas in Uranus tiefer, kühler und bemerkenswert klarer Atmosphäre. Für das Bild rechts fanden Fehlfarben und extreme Kontrastverstärkung Verwendung, um feine Details in der Polregion des Uranus zu betonen. Bilder, die durch UV-, Violett- und Orangefilter aufgenommen worden waren, wurden zu denselben Blau-, Grün- und Rotfarben, die das Bild links ergeben, zusammengesetzt. Die geringen Kontraste im Echtfarbenbild sind hier stark übertrieben. Auf diesem Fehlfarbenbild enthüllt sich Uranus mit einer dunklen Polkappe, der eine Reihe zunehmend heller werdender konzentrischer Bänder folgt. Eine mögliche Erklärung besteht darin, daß ein bräunlicher Dunst oder Nebel, der sich über dem Pol konzentriert, durch zonale Bewegungen in der oberen Atmosphäre zu Bändern gezogen wird. Der helle orange Streifen am unteren Rand der Planetenscheibe ist ein Artefakt der Farbverstärkung. Tatsächlich ist der Rand dunkel und farblich einheitlich mit der Umgebung. (Mit freundlicher Genehmigung durch die NASA/JPL)

Voyager Abschiedsbild
Diese Ansicht des Uranus wurde von Voyager 2 am 25. Januar 1986 aufgenommen, als die Sonde den Planeten hinter sich zurückließ und sich auf den weiteren Weg zum Neptun machte. Zur Zeit dieser Aufnahme durch eine Weitwinkelkamera war Voyager eine Million Kilometer von Uranus entfernt. Das Bild, eine Farbkomposition aus blauen, grünen und orangenen Aufnahmen, besitzt eine Auflösung von 140 Kilometern. Die dünne Sichel des Uranus befindet sich in einem Winkel von 153 Grad zwischen der Sonde, dem Planeten und der Sonne. Sogar aus diesem extremen Winkel schimmert Uranus in einem blassen Grünblau, das auch irdische Astronomen wahrnahmen und wie es von Voyager während ihrer historischen Annäherung aufgezeichnet wurde. Die Farbe ist Folge der Gegenwart von Methan in der Atmosphäre des Uranus; das Gas absorbiert die roten Wellenlängen des sichtbaren Lichts und läßt den vorherrschenden Farbton durch, der hier zu sehen ist. Die Neigung der Sichel, an ihrer extremen Kante ins Weiße zu stechen, geht auf die Gegenwart von Dunst in großer Höhe zurück. (Mit freundlicher Genehmigung durch NASA/JPL)

Hubble verfolgt die Rotation des Uranus
Diesen Blick auf Uranus ermöglichte das Hubble Space Telescope der NASA. Er enthüllt ein Paar heller Wolken auf der Südhalbkugel des Planeten sowie Dunst in großer Höhe, der eine „Kappe“ über dem Südpol des Planeten bildet. Dies ist nur ein Blick von einer Folge aus drei Aufnahmen, auf die man durch Auswahl des GIF-Bildes Zugriff erhält.

Hubbles neuere Ansicht wurde am 14. August 1994 verfügbar, als Uranus 2,8 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt war. Diese atmosphärischen Details waren bis dahin nur für die Voyager 2 Sonde sichtbar, die den Uranus 1986 passierte. Seit damals waren keine detaillierteren Beobachtungen der atmosphärischen Eigenarten möglich, weil der Planet sich an der Auflösungsgrenze für erdbasierte Teleskope befindet.

Die Wide Field Planetary Camera 2 auf Hubble beobachtete Uranus durch einen Filter, der für das Licht, das die hoch liegenden Wolken reflektierten, empfindlich ist. Dies macht einen hoch liegenden Dunst über der Südpolregion von Uranus klar sichtbar, zusammen mit einem Paar Wolken oder rauchwolkenartigen Phänomenen in großer Höhe, die einen Durchmesser von 4.300 bzw. 3.100 Kilometern besitzen. (Quelle Kenneth Seidelmann, U.S. Naval Observatory, und NASA)

Zwei weitere Hubbleteleskopaufnahmen kann man hier finden.



Hütende Monde
Die Entdeckung von zwei hütenden Monden hat unser Verständnis für die Struktur der Ringe des Uranus vorangebracht. Die Monde, Cordelia (1986U7) und Ophelia (1986U8), sind hier zu beiden Seiten des hellen Epsilonringes zu sehen; alle neun der bekannten Ringe des Uranus sind ebenfalls sichtbar. Der Epsilonring scheint als Folge der Bildbearbeitung von einer dunklen Halo umgeben zu sein; manche Punkte auf dem Ring sind ebenfalls künstlich. Innerhalb des Epsilonrings befinden sich die Ringe Delta, Gamma und Eta; dann die Ringe Beta und Alpha; und schließlich gerade noch erkennbar die Ringe 4, 5 und 6. Die Ringe wurden seit ihrer Entdeckung 1977 studiert. (Mit freundlicher Genehmigung durch NASA/JPL)

Pseudo-Bild der Uranusringe
Dieses Pseudobild von den Ringen des Uranus wurde aus dem Frame FDS 26852.19 der Voyager 2 generiert. Das Bild wurde gegen schattiges Licht aufgenommen und zeigt Staubbänder, die auf keiner anderen Aufnahme zu sehen sind. Ein drei Bildpunkte großer Ausschnitt wurde aus dem detailliertesten Teil des Bildes genommen, auf einen Bildpunkt zusammengefaßt, dann um 360 Grad gedreht und in eine perspektivische Ansicht projiziert. Die tatsächliche Farbe der Ringe liegt bei neutralem Grau, und sie sind so dunkel wie Holzkohle. (Mit freundlicher Genehmigung durch A. Tayfun Oner)

Uranus Ringe
Die neun bekannten Ringe des Uranus sind hier sichtbar. Die etwas feineren, blassen Linien zwischen den Ringen sind künstliche Folgen der Computerbearbeitung. Sechs Flachwinkelaufnahmen wurden verwendet, um die Farbinformation der extrem dunklen und feinen Ringe zu extrahieren. Das letzte Bild entstand aus drei Farbdurchschnitten und bildet eine verstärkte Fehlfarbenansicht. Das Bild zeigt, daß der hellste oder auch Epsilonring farblich neutral ist, wobei die feineren anderen acht Ringe unter einander farbliche Differenzen aufweisen. (Mit freundlicher Genehmigung durch NASA/JPL)

Die Uranusfamilie
Diese Bildmontage des Uranischen Systems entstand aus einer Collage aus Bildern, die Voyager 2 während ihrer Passage bei Uranus im Januar 1986 aufgenommen hat. Der Künstler zeigt Ariel im Vordergrund, Uranus aufgehend dahinter, Umbriel links davon, Miranda im Vordergrund rechts, Titania rechts außen in der Ferne entschwindend und Oberon auf seiner fernen Bahn oben. (Mit freundlicher Genehmigung durch NASA/JPL)

Die Ring des Uranus

Im folgenden eine Übersicht über die Ringe des Uranus.

NameAbstand*BreiteStärkeMasseAlbedo
 1986U2R 38.000 km 2.500 km 0,1 km ? 0,03
 6 41.840 km 1-3 km 0,1 km ? 0,03
 5 42.230 km 2-3 km 0,1 km ? 0,03
 4 42.580 km 2-3 km 0,1 km ? 0,03
 Alpha 44.720 km 7-12 km 0,1 km ? 0,03
 Beta 45.670 km 7-12 km 0,1 km ? 0,03
 Eta 47.190 km 0-2 km 0,1 km ? 0,03
 Gamma 47.630 km 1-4 km 0,1 km ? 0,03
 Delta 48.290 km 3-9 km 0,1 km ? 0,03
 1986U1R 50.020 km 1-2 km 0,1 km ? 0,03
 Epsilon 51.140 km 20-100 km < 0,15 km ? 0,03

*Der Abstand bemißt sich ab dem Planetenmittelpunkt bis zur Innenkante des Ringes.

Uranusmonde Übersicht

Die folgende Tabelle faßt die Radien, Massen, Abstände zum Planetenmittelpunkt, Entdecker und die Jahre der Entdeckung aller Monde des Uranus zusammen:

Mond#Radius
(km)
Masse
(kg)
Abstand
(km)
EndteckerJahr
 Cordelia VI13?49.750Voyager 21986
 Ophelia VII16?53.760Voyager 21986
 Bianca VIII22?59.160Voyager 21986
 Cressida IX33?61.770Voyager 21986
 Desdemona X29?62.660Voyager 21986
 Juliet XI42?64.360Voyager 21986
 Portia XII55?66.100Voyager 21986
 Rosalind XIII27?69.930Voyager 21986
 Belinda XIV34?75.260Voyager 21986
 Puck XV77?86.010Voyager 21985
 MirandaV235,86,33·1019129.780G. Kuiper1948
 ArielI578,91,27·1021191.240W. Lassell1851
 UmbrielII584,71,27·1021265.970W. Lassell1851
 TitaniaIII788,93,49·1021435.840W. Herschel1787
 OberonIV761,43,03·1021582.600W. Herschel1787

 

HOME Zurück zu Saturn Reise zu Neptun HOST

 

Copyright © 1996-1999 by Calvin J. Hamilton, übersetzt von Michael Wapp. Alle Rechte vorbehalten.