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Adrastea
Jupiter XV - 1979J1



 

Adrastea ist der zweitnächste Satellit des Jupiter. Adrastea war die Tochter von Jupiter und Ananke und war Verteilerin von Lob und Tadel. Adrastea und Metis liegen innerhalb von Jupiters Hauptring und dürften die Quellen des Materials sein, aus dem der Ring besteht. Es ist sehr wenig über Adrastea bekannt.

Adrastea Statistik
 Entdeckt vonD. Jewitt & E. Danielson 
 Jahr der Entdeckung1979 
 Masse (kg)1,91·1016 
 Masse (Erde = 1)3,1961·10-09 
 Radius (km)12,5x10x7,5 
 Radius (Erde = 1)1,9599·10-03 
 Durchschnittliche Dichte (g/cm3)4,5 
 Durchschnittlicher Abstand zu Jupiter (km)128.971 
 Rotationsdauer (Tage)
 Umlaufdauer (Tage)0,298260 
 Durchschnittliche Umlaufgeschwindigkeit (km/s)31,45 
 Orbitale Exzentrizität0,0000 
 Orbitale Neigung (Grad)0,0000 
 Fluchtgeschwindigkeit (km/s)0,0143 
 Sichtbare geometrische Albedo0,05 
 Helligkeit (Vo)19,1 

Ansichten von Adrastea

Galileo-Aufnahme der Adrastea
Diese Aufnahme der Adrastea wurde vom fest installierten Kamerasystem der Galileo-Sonde zwischen November 1996 und Juni 1997 aufgenommen. Obwohl Adrastea von Voyager entdeckt wurde, war sie doch nicht mehr als ein Lichtpunkt auf Bildern. Adrastea umläuft Jupiter im Zwischenraum zwischen dem Ring des Planeten und den größeren Galileischen Monden. Die größte Ausdehnung Adrasteas liegt bei annähernd 20 Kilometern. (Mit freundlicher Genehmigung durch NASA/Cornell University)

Entdeckungsbild
Dies ist das Bild (FDS 20630.53), mit dem Adrastea entdeckt wurde. Es wurde von der Voyager-Sonde 23 Stunden vor der größten Annäherung an Jupiter aufgenommen. Es ist eine Weitwinkelaufnahme mit einer Belichtung von 15 Sekunden. Der Bereich erstreckt sich über 1,4·106 km. Die feine Linie ist der Ring Jupiters. Adrastea ist der winzige Punkt oberhalb des Pfeils. Der hellere Punkt links daneben ist ein Stern. (Quelle: Calvin J. Hamilton)

Weitere Beobachtung
Diese Aufnahme (FDS 20630.48) der Adrastea wurde fünf Minuten vor der obigen gemacht. Die Belichtungsdauer betrug 96 Sekunden. Das feine Band ist der Ring Jupiters, der wegen der Parallaxe und der Bewegung der Sonde verschmiert erscheint. Adrastea ist die helle Linie rechts unten. Oben links ist wieder ein Stern zu erkennen. Wichtig sind dabei die Unterschiede in Länge und Richtung der Linien. Diese Aufnahme wurde dazu verwendet sicherzustellen, daß der Punkt auf dem Bild darüber tatsächlich ein Mond des Jupiter zu sehen ist. (Quelle: Calvin J. Hamilton)

Familienportrait der kleineren inneren Monde des Jupiter
Diese Bilder, aufgenommen von Galileos fest installiertem Kamerasystem zwischen November 1996 und Juni 1997, zeigen das allererste „Familienportrait“ der vier kleinen, unregelmäßig geformten Monde, die Jupiter im Bereich zwischen dessen Ring und den größeren Galileischen Monden umkreisen. Sie sind in ihren tatsächlichen Größenverhältnissen abgebildet, jeweils mit dem Norden in etwa nach oben zeigend. Von links nach rechts sind sie, in der Reihenfolge ihrer ansteigenden Entfernung zum Planeten: Metis (größte Ausdehnung 60 Kilometer), Adrastea (20 km), Amalthea (247 km) und Thebe (116 km). Während Amalthea, der größte der vier winzigen Monde, von den beiden Voyager-Sonden der NASA 1979 mit einer vergleichbaren Auflösung wie hier gezeigt aufgenommen worden war, bedeuteten die neueren Galileo-Beobachtungen das erste Mal, daß Metis, Adrastea und Thebe als mehr als nur Lichtpunkte zu sehen waren. (Mit freundlicher Genhmigung durch NASA/Cornell University)

Referenzen

Jewitt, David C. et al. "Discovery of a New Jupiter Satellite." Science, Vol 206, 23 November 1979.

Synnott, S. P. "Orbits of the Small Inner Satellites of Jupiter." Icarus 58, 1984.

 

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Copyright © 1997 by Calvin J. Hamilton, übersetzt von Michael Wapp. Alle Rechte vorbehalten.